Werksfeuerwehr KIT – Campus Nord
Projektdaten |
Standort KIT Campus Nord, Eggenstein-Leopoldshafen |
Bauherr KIT Karlsruher Institut für Technologie |
Wettbewerb VgV-Verfahren für Generalplanerleistung |
Zeitraum der Bearbeitung 2024 - 2025 |
Wettbewerbsteam Alexander Heinigk, Fabian P. Dahinten, Andreas Dech, Martynas Degutis, Daniel Buck |
Planungspartner IBV Defièbre – Stefan, Beratende Ingenieure PartG mbB, Heidelberg; BUNG GmbH, Heidelberg; ita Ingenieurgesellschaft für Technische Akustik mbH, Wiesbaden; JKL PartG mbB Landschaftsarchitekten und Stadtplaner, Osnabrück |
Im Rahmen des VgV-Verfahrens zur Planung der neuen Werksfeuerwehr auf dem Campus Nord des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) wurde unser Büro mit der Ausarbeitung eines Entwurfskonzepts beauftragt. Ziel war es, eine hochfunktionale, architektonisch prägnante und nachhaltige Lösung für die Anforderungen einer modernen Werksfeuerwehr zu entwickeln.
Unser Entwurf garantiert durch kurze Wege, eine klare räumliche Struktur und eine übersichtliche Verkehrsführung effiziente Abläufe im Ernstfall.
Die Fahrzeughalle im nördlichen Baukörper ist als Durchfahrtshalle mit zwölf Stellplätzen konzipiert und wird durch einen markanten Übungsturm ergänzt, der das städtebauliche Erscheinungsbild des Neubaus prägt. Der südliche Baukörper beherbergt Werkstätten und Lagerbereiche, während der verbindende Mitteltrakt den zentralen Eingang, Umkleiden mit Schwarz-Weiß-Trennung sowie Sanitärbereiche aufnimmt. Im Zwischengeschoss befinden sich weitere Werkstätten sowie Verwaltungsräume. Das Obergeschoss, reduziert auf den westlichen Gebäudeteil, bietet Ruhe- und Aufenthaltsräume, einen Speiseraum und Fitnessbereiche. Die Dachflächen des nördlichen und südlichen Gebäudeteils werden als großzügige Dachgärten gestaltet und schaffen attraktive Rückzugs- und Bewegungsräume im Freien.
Die Materialwahl fügt sich in die Umgebung ein und spiegelt die Funktion des Gebäudes wider: Eine robuste, industrielle Fassade aus feuerverzinktem Stahlblech und transparente Elemente, die Einblicke in die Fahrzeughalle ermöglichen. Die Bauweise ist hybrid: hochbelastete Bereiche bestehen aus Stahlbeton, weniger beanspruchte Bauteile aus Holz. Diese Bauweise ist durch die Reduktion des Gewichtes und Recyclingfähigkeit der Materialien besonders nachhaltig.
Das Energiekonzept setzt auf eine Kombination aus Geothermie, Photovoltaik und nachhaltig erzeugter Nahwärme. Ein Erdsolespeicher mit solarer Beladung sowie eine Wärmepumpe sorgen für eine effiziente Energieversorgung. Zusätzlich sorgen natürliche Belüftung und Tageslichtnutzung für einen besonders effizienten und nachhaltigen Betrieb.