Energetische Sanierung, Bürogebäude Wuppertal
Projektdaten |
Projekt Energetische und brandschutztechnische Sanierung der Fassade, DEVK Regionaldirektion Wuppertal, Friedrich-Engels-Allee 20, 42103 Wuppertal |
Bauherr DEVK Lebensversicherungsverein a. G., Riehler Straße 190, 50735 Köln |
Art der Baumaßnahme Fassadensanierung |
Zeitraum der Bearbeitung 2018 - 2020 |
Leistungsphasen 1-7 (Teile der 8) |
Projektteam Mathias Lengfeld, Alexander Heinigk, Marco De Padova, Norin Maraslioglu |
Bei der Liegenschaft der DEVK Regionaldirektion in Wuppertal handelt es sich um ein Verwaltungsgebäude in Massivbauweise aus den 70er Jahren.
Ziel der Bauaufgabe war die Energetische und brandschutztechnische Sanierung des Bestandes, Etablierung einer zeitgemäßen Bürostruktur, sowie eines modernen Erscheinungsbildes.
Durch die gekrümmte, dem Straßenverlauf folgende Fassade, den nach innen geneigten Brüstungselementen, sowie deren roter Natursteinverkleidung, hatte das Bestandsgebäude ein seiner Entstehungszeit entsprechendes prägnantes Erscheinungsbild, das seiner exponierten, werbewirksamen Lage gerecht wird.
Das Entwurfskonzept basiert darauf, die Bausubstanz und Gebäudestruktur zu erhalten und zu nutzen, um einerseits bereits an dieser Stelle ressourcenschonend zu handeln, sowie gleichzeitig die prägnante Geometrie des Bestandes zu würdigen und deren Wirkung zu nutzen.
Die Bestandsfenster wurden durch energetisch zeitgemäße Einzelfenster mit integriertem, photovoltaisch angetriebenem Sonnenschutz ersetzt. Die schrägen Brüstungen wurden gedämmt und mit einer vorgehängten Aluminium-Fassade verkleidet.
Die Stützenverkleidungen folgen im Wechsel der Brüstungsneigung, bzw. der Gegenbewegung der Brüstungsneigung. Das sich dadurch ergebende Fassadenbild kann mit einem gewebten Stoff assoziiert werden. Es entsteht eine zusätzliche neue, vertikale Komponente der Fassade, die alle Geschosse miteinander verbindet und die Fassade damit als geschossübergreifend wirken lässt. Die ehemalige Bandfassade wird aufgelöst.
Die dreidimensionale, reliefartige Ausbildung der Fassade hat die Qualität, dass deren Wahrnehmung aus unterschiedlichen Perspektiven und in wechselnden Lichtverhältnissen immer wieder ein neues Erscheinungsbild entstehen lässt.
Durch den hohen Wiederholungsfaktor der einzelnen Elemente konnten die die Fassade prägenden Stützenverkleidungen vorgefertigt und als Modul eingebaut werden, so dass auch eine wirtschaftliche Umsetzung des Fassadenkonzeptes gewährleistet werden konnte.