WohnenPlus NKL 16, Düsseldorf
Projektdaten |
Standort Neuentwicklung Niederkassler Lohweg 16, Düsseldorf-Lörick |
Auslober CESA INVESTMENT GmbH & Co. KG, Berlin |
Wettbewerb 1. Preis, nicht-offener 1-phasiger Planungswettbewerb |
Zeitraum der Bearbeitung seit 2018 |
Projektteam Kay Wilisch, Christiane Treiber, Iris Baumfeld, Mariam Melou, Dounia El Ouali, Xu Zhang, Xian Zhu |
Planungspartner Tragwerksplanung: BJW Ingenieure GmbH, Berlin, Haustechnik: Kremer+Scheib Ingenieure GmbH, Remscheid, Freianlagen: Landschaftsarchitektur und Ökologie, Darmstadt, Bauphysik und Schallschutz: Bollinger + Grohmann Ingenieure, Frankfurt am Main |
In dem 2018 ausgelobten Hochhauswettbewerb „Wohnen Plus NKL 16“ in Düsseldorf wurde unser Büro mit dem 1. Preis auszeichnete und zur Weiterbearbeitung empfohlen. Aufgabenstellung des Wettbewerbs war es, auf einem Grundstück im Düsseldorfer Stadtviertel Seestern, einem typischen Büroquartier aus den 1960er Jahren, eine urban mischgenutzte Neubebauung mit Einzelhandel, Büroflächen und Wohnen mit innovativen Wohnformen in einem Wohnturm von 62 m Höhe zu entwickeln.

Im Rahmen der städtebaulichen Neuordnung des Grundstücks sollten architektonische Lösungen entwickelt werden, die den Anforderungen des Wohnens und Arbeitens gerecht werden, einen Beitrag zur städtebaulichen Qualität des Ortes leisten und qualitätvolle Außenräume für die Bewohner im Quartier bieten.

Der Entwurf sieht eine Gliederung in 3 kompositorisch aufeinander abgestimmte Baukörper vor, die maßstäblich in das städtebauliche Umfeld eingebunden sind.
Auf die dreigeschossige Basis mit Flächen für den Einzelhandel, Facharztzentrum, Fitnesscenter, Pflegediensten und einem die Öffentlichkeit einbeziehenden Innenhof setzen sich zwei konträre Baukörper – ein 4-geschossiger Bürokomplex mit kleinteiligen Mieteinheiten und ihm gegenüber nach Norden von der Straße abgerückt der 17 geschossige Wohnturm. Dieser gliedert sich in eine Sockeletage für die Tagespflege (mit direktem Zugang zu den Dachgärten) und 16 Wohnetagen mit 1 bis 4 Zimmer-Wohnungen.
Die weiche Formgebung des Wohnkomplexes schafft einen wohltuenden Kontrast zur umgebenden, harten Gewerbearchitektur und bindet sich mit seinem begrünten Innenhof fließend in das angrenzende Grün ein.
Die helle Fassadensprache mit rhythmisierendem Wechsel aus offenen und geschlossenen Flächen (helle Aluminiumfassadenelemente) verleiht dem Gesamtkomplex eine einheitliche, leichte Anmutung, bei der die Wohnnutzungen durch die eingeschnittenen Loggien mit schallschluckenden Holztafelelementen gut ablesbar ausgestaltet sind, während die Bürofassaden der Flexibilität moderner Büroimmobilien folgen.

Der Neubau birgt vielfältige Wege und Sichtbeziehungen, die den Baukörper in seine Umgebung einbinden.