Nachnutzung einer ehemaligen Bahnausbesserungshalle „Werk Opladen“, Wettbewerb 2017
Projektdaten |
Standort Leverkusen - Opladen |
Auslober CUBE Asset IV, Köln; in Kooperation mit der neuen bahnstadt opladen & der Stadt Leverkusen |
zweistufiges Qualifizierungsverfahren 2017, 2. Phase |
Mitarbeiter Kay Wilisch, Christiane Treiber, Hady Sukendar, Miriam Leuzzi, Nikita Pfeifer |
Aufgabenstellung:
Die Aufgabenstellung des 2-phasigen Wettbewerbs umfasst die Entwicklung eines Konzepts für die Nachnutzung der ehemaligen Bahnausbesserungshalle, des sog. „Werk Opladen“, sowie die architektonischen und funktionale Integration der unterschiedlichen Nutzungseinheiten – Büro- und Laborflächen, Wohnen, Gastronomie, Einzelhandel, Parken, etc. – in die teils erhaltenswerte bauliche Strukturen.
1. Phase
Entwurfskonzept:
Bei dem vorliegenden Areal war der erste Entwurfsgedanke diesen ganz besonderen Ort möglichst zu erhalten und die charakteristische Struktur sichtbar zu machen.
Deshalb war es für uns klar, die bestehende Substanz in Form der Umgrenzungsmauern und dem historischen, industriellen Dachtragwerk beizubehalten und in den Freibereichen hervorzuheben. Die geplanten Gebäudevolumen werden als Negativ-Form eingestellt und ordnen sich den Gegebenheiten weitestgehend unter.
Durch die Anordnung der Baukörper innerhalb des Quartiers entstehen 2 Grundsätzliche Bereiche. Die sich verzahnenden Nutzungseinheiten gruppieren sich wiederum um 2 Quartiersplätze, die als Begegnungsfläche dienen – gleichzeitig entstehenden mehrere Innenhöfe. Die Gebäudekubaturen werden dabei so aufeinander abgestimmt, dass eine optimale Licht- und Schattenwirkung erzielt werden kann. In den verschieden Gebäudekomplexen werden jeweils notwendige Maßnahmen für den Immissionsschutz getroffen.
2. Phase
Eine durchgrünte Pufferzone – der Boulevard – stellt eine großzügige Verbindung zum benachbarten Gelände der TU her. Eine Freifläche mit großer Aufenthaltsqualität im wurde geschaffen – die historische Bedeutung des Orts ist durch die Hervorhebung der Industriestruktur auch an dieser Stelle deutlich spürbar. Die angrenzenden Baukörper im Quartier nehmen als spürbaren Bezug die Raumkanten des bestehenden Hochschulgebäudes auf.
Im Bereich des alten „Kopfbaus“ und des „Angers“ formen zwei Hochpunkte eine Tor-Situation, um das neu entwickelte Quartier als Landmarke zu kennzeichnen.
Auf der Nordseite Seite des Gesamtkomplexes werden Verbindungen zur „grünen Mitte“ und zum ÖPNV geschaffen, sowie die Erreichbarkeit des Quartiers per PKW durch die Zufahrt in das Parkhaus gewährleistet.
Die in der Auslobung erwünschte bauabschnittsweise Realisierung des Gesamtprojekts wir durch eine Anordnung der Gebäude mit ausreichendem Abstand gesichert. Die Möglichkeit einer flexiblen Nutzungsänderung – ohne das Grundgerüst des Quartiers zu stören – ist aufgrund gleichartiger Gebäudevolumina und Struktur gegeben.