Conversion Zeche Ewald
Projektdaten |
Standort Werner-Heisenberg-Straße 3, 45699 Herten |
Bauherr Zeche Ewald Entwicklungsgesellschaft mbH |
Leistungsphasen Machbarkeitsstudie |
Zeitraum der Bearbeitung 2015 |
BGF 43.800 m² |
Projektteam Kay Wilisch, Peter Keller |
Architekturvisualisierung NOOKTA GbR, 64285 Darmstadt |
Die Zeche Ewald ist ein im Jahr 2000 stillgelegtes ehemaliges Steinkohlebergwerk in der Nähe von Herten, Nordrhein-Westfalen. Es zählte in seiner Hochzeit zu den größten zusammenhängenden Steinkohleabbaugebieten in Europa. Von seinen ehemaligen Bergwerksgebäuden sind heute noch die unter Denkmalschutz stehende 120 m lange Rasenhängebank mit Doppelbockanlage (Schacht 7), mehrere Maschinengebäude, Schwarz- und Weisskaue, Lampen- und Lohnhalle, ein weiterer Förderturm (Schacht 2) und der aus dem Jahr 1872 stammende Malakowturm erhalten.
Nach mehreren gescheiterten Umnutzungsversuchen verschiedener Investoren, erwarb 2015 die Zeche Ewald Entwicklungsgesellschaft einen Großteil des Areals und beauftragte unser Büro zunächst mit der Erstellung eines Nutzungskonzeptes für die dominante Rasenhängebank im Zentrum des Areals. Ziel der Planung war die Schaffung eines vielseitigen Oldtimerzentrums mit Einstellplätzen, Werkstätten, Ausstellung- und Restaurantflächen, sowie einem 100-Betten Hotel im obersten Geschoss unterhalb des Doppelbocks.
Im Anschluss an diese ersten Überlegungen wurde das Konzept mit einem Masterplan auf das gesamte ehemalige Bergwerk ausgeweitet und um weitere Ausstellungs-, Event- und Restaurantflächen ergänzt. Basis unseres Entwurfskonzeptes war hierbei die ehemaligen Abläufe eines Bergwerkes auch in einem neuen Nutzungskonzept weiter erfahrbar zu machen und somit nicht nur ein Ausstellungsareal für Oldtimer zu schaffen, sondern darüber hinaus auch die Geschichte der Gebäude und die hier greifbare Industriekultur für Besucher zu bewahren.
Das Projekt befindet sich mit seinen ersten Bauabschnitten in der Genehmigungsphase.