Ersatzneubau der Feuer- und Rettungswache 2a
Projektdaten |
Projekt Ersatzneubau der Feuer- und Rettungswache 2a mit Betriebshof, 14 Wohneinheiten im 2. - 3. OG und einer Tiefgarage mit 32 Stellplätzen |
Standort Schwälmer Straße 24-28, 60323 Frankfurt am Main |
Bauherr ARGE Schwälmer Straße, Niddastraße 107, 60329 Frankfurt am Main |
Zeitraum der Bearbeitung 2019-2025 |
Leistungsphasen 1-9 |
BGF 7.662 m² |
Nutzfläche 6.384 m² |
Projektteam Alexander Heinigk, Hady Sukendar, Miriam Leuzzi, Dominik Blatt, Fabian Kirchner |
Im Frankfurter Stadtteil Bockenheim entsteht auf dem Gelände der ehemaligen Feuerwache 4 am Kurfürstenplatz – Ecke Schwälmer Straße eine Feuer- und Rettungswache für 4 Rettungswagen und 4 Löschfahrzeuge. Zunächst wird der Neubau als Ausweichquartier für das Personal der Feuerwache 2 im Gallusviertel genutzt. Aufgrund des gestiegenen Bedarfs wird der Ersatzneubau aber auch nach Fertigstellung der Feuer- und Rettungswache 2 für den Innenstadtbereich in Betrieb bleiben.
Die Feuerwache diente zuletzt der Aufbewahrung historischer Einsatzfahrzeuge. Außerdem waren das Bürgerzentrum und der Rettungsdienst am Standort untergebracht, diese beiden Institutionen werden, in Abstimmung mit der Stadtverwaltung, an einen alternativen Standort verlegt.
Der Neubau ist als ringförmige Anlage um einen innenliegenden Hof konzipiert, das Grundstück wird vollständig für eine Tiefgarage unterkellert. Die beiden höheren Gebäudeteile (4 Vollgeschosse plus Staffelgeschoss) liegen an der Schwälmer Straße und am Kurfürstenplatz und folgen der vorhandenen Baulinie.
Um innerstädtischen Wohnraum zu schaffen wird im städtebaulich vertretbaren Rahmen das Grundstück ausgenutzt und die Feuerwehr mit 14 Wohneinheiten überbaut.
Die Wohnungen befinden sich in den 2. und 3. Obergeschossen der beiden höheren Baukörper an der Schwälmer Straße und am Kurfürstenplatz und werden über separate Treppenhäuser erschlossen.
Die Fassadengestaltung des 4-geschossigen Hybridgebäudes ist klar gegliedert und reflektiert die unterschiedlichen Nutzungen. Die unteren beiden Geschosse erhalten eine dunkel strukturierte Putzverkleidung, die sowohl die Feuerwehrnutzung hervorhebt als auch eine stilistische Verbindung zu den benachbarten Gebäuden herstellt.
Ein weiterer zukunftsorientierter Aspekt des Projekts ist die Vorrichtung für den Betrieb von Elektro-Feuerwehrfahrzeugen. Es wurde die notwendige Infrastruktur geschaffen, um den Einsatz von Elektrofahrzeugen zu ermöglichen und somit einen Beitrag zur Reduzierung von Emissionen und zur Förderung nachhaltiger Mobilität zu leisten.
Besondere Aufmerksamkeit wurde auf die Krisensicherheit des Gebäudes gelegt. Hochwasserschutzmaßnahmen wurden integriert, um das Gebäude vor Schäden und Betriebsausfällen bei Hochwasserereignissen zu schützen. Zudem wurde der Betrieb der Feuer- und Rettungswache so gestaltet, dass er auch bei einem kompletten Stromausfall aufrechterhalten werden kann.