Labor- und Sozialgebäude, Merck KGaA

Projektdaten
Zweiphasiger Wettbewerb Labor- und Sozialgebäude
Auslober Merck KGaA, Frankfurter Straße 250, 64287 Darmstadt
Eingeladener Wettbewerb 2006
Mitarbeiter Kay Wilisch, Christoph Kelber, Peter Tjie (Visualisierung)

Aufgabenstellung:
Es sollen 2 voneinander unabhängige Baukörper konzipiert werden, die das jeweilige Baufeld zur Gänze ausnutzen. Innerhalb der Gebäude sollen Laborflächen, Büroflächen, Lagerflächen, Bereitstellungsflächen und Funktionsflächen vorgesehen werden.

Bei der Bearbeitung der Aufgabenstellung haben sich zwei tragbare Entwurfskonzepte herausgebildet:

Das Konzept – kompakter Solitär – konzentriert sich auf die Schaffung eines hochflexiblen Laborgebäudes, mit 3 Nutzungseinheiten auf einer Ebene.
Die Infrastrukturkerne an den Nahtstellen zwischen den jeweiligen Einheiten dienen hierbei als variable Wege- und Installationskreuze, die eine Erschließung der einzelnen Nutzungseinheiten auf unterschiedliche Weise zulassen – mittig für zweiseitige Labornutzung oder assymetrisch für eine einseitige Büronutzung im Norden und mittiger Nebenraumzone.

Das Konzept – Campusgebäude – bietet hier mehr Möglichkeiten. Die Anordnung von 2 Einheiten und einem Verbindungsbereiches mit Büro- und Aufenthaltszonen auf einer Ebene bietet so die Möglichkeit eines konzentrierten Laborbetriebes mit qualitätvollen Aussen – Innenbezügen auf 4 Ebenen.

Das OLED-Laborgebäude ist bei beiden Varianten gleichermaßen organisiert. Über 4 Ebenen werden die Laborbereiche mit je zwei Einheiten pro Geschoss verteilt.

Die Fassade ist geprägt durch die Verwendung der ortstypischen Materialien und Strukturen – gebrannter Klinker und horizontale Betonliesenen. Zum Platz hin öffnet sich das Gebäude mit einer großzügigen Glasfassade. Dieses Thema wird auch in den sich gegenüberliegenden Laborzonen wieder aufgenommen, um hier die interne Kommunikation und den Dialog zwischen den Einheiten zu unterstreichen. Die durch geschosshohe, rythmisierte Klinkerscheiben geprägten eher geschlossenen Fassadenbereiche umschließen die Laborbereiche 3-seitig und bieten den Einheiten so mehr optischen Schutz zu den Produktionsstätten im Areal.